Gedankentaschenlampe – Als ich in die Dunkelheit fiel

Bild_Fallen_2Es ist so leicht sich in Luzifers Arme sinken zu lassen. Sein Feuer trocknet meine Tränen und Dunkelheit hüllt mich ein. Kraftlos liege ich gedankenverloren in seinem Schoß. Meine Seele verspürt Heimweh. Er kann es verstehen. Nacht um mich herum. Schatten tanzen an der Wand. Seine Arme halten mich. Ich muss gar nichts tun. Will nichts mehr tun. Ich weiß, ich sollte wieder gehen, wieder aufstehen. Ich brauche nur meine Augen zu öffnen, doch ich kann mich nicht rühren. Wozu? Warum? SINNlos! Nichts macht plötzlich mehr einen SINN. „LASS LOS“, flüstert er mir verführerisch in mein Ohr. Sein Atem ist heiß, seine Stimme verlockend und ich möchte ihm einfach folgen immer tiefer in die Dunkelheit.
Mein LEBEN macht nur den SINN, dem ich ihm gebe. Ich kann nichts mehr sehen. Und da ist noch mein LOS. Das Los welches mir gegeben wurde. Auch Luzifer ist einer seiner Engel. Gefallen und bleibt doch ewiglich eines seiner Kinder. Kein Licht ohne Schatten. Keine Schatten ohne Licht. Gott trägt mich, selbst jetzt, wo Luzifer mich in seinen Armen hält. Ich lasse los, lasse alles los um mich führen zu lassen … falle mit lichtgeschwindigkeit tiefer und tiefer in die Dunkelheit.
Mein Seele weiß um ihren Schutz und so lasse ich mich fallen in die Stille, in Luzifers Arme. Angst schnürrt mir die Kehle zu. Will aufstehen, will gehen. Da packt mich seine Hand: „Wo … mein schönes Kinder der Nacht … willst du hin? Bleib und ich zeige dir all deine Schatten, all deine Kreaturen und Dämonen der Nacht. Bleib!“, flüstert er mit seiner verführerischen und rauen Stimme, „Betrachte dich! Du kannst noch nicht gehen. Nicht heute!“ Mit einem breitem Grinsen im Gesicht funkeln mich seine Augen an und er reicht mir den Kelch an meine Lippen. Ein süßer Geschmack breitetet sich in meinem Mund aus und mein Körper wird leicht. Trunken beginne ich all die gespenstischen Schatten um mich herum zu sehen von denen er sprach. Angst liegt wie ein Stein in meinem Bauch. Nimmt mir die Luft zum Atmen. Schmerzen.
Ich fühle mich leer und ausgebrannt. Tausend kleine Tode sterbend. Vollkommen kraftlos. Ein Meer an Tränen fließen tief aus der Seele. Mein Herz blutet. Mein Kopf scheint zu zerspringen. Traurigkeit, Hilflosigkeit, Ohnmacht, Angst … gefangen in der Dunkelheit.

Steh auf! Steh wieder auf! … und wieder Tränen.

Was will ich? Wo will ich hin? Wie soll es sich anfühlen?
Was ist geschehen? Ich kann nichts mehr …

Emily

Merken


Hier kannst du meinen Beitrag gern teilen.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert